Post will ältere Mitarbeiter abbauen
Post will ältere Mitarbeiter abbauen
Die Mitarbeiter über 50 Jahre sollen – gegen Verdreifachung der Abfertigung – verringert werden. Für diese Maßnahme werde auch der Sozialplan aufgedoppelt. Kein Mitarbeiter könne jedoch zur Annahme der “Einladung” bzw. des Angebots gezwungen werden. Der Topf für Rückstellungen für Personalmaßnahmen verfügt über € 91 Mio. Rückstellungen und dürfe nicht mit dem Topf für “Personalunterauslastung” verwechselt werden. Dieser diene ausschließlich für (aktuell 450) Beamte, deren Arbeitsplatz wegrationalisiert wurde.
Abgabebox vor der Haustür
Umstrukturiert wird auch bei der Paketzustellung. Ab Sommer 2016 werden Empfangsboxen angeboten, der Verschlussmechanismus entspricht dem, welcher bereits bei den großen Empfangsboxen in Wohnhausanlagen zum Einsatz kommt. Geplant ist weiters die Kofferraumzustellung im Kunden-PKW, sowie der “Billig-Brief” für Geschäftskunden, welcher dafür langsamer (innerhalb von 4 Tagen) ausgeliefert werde.
Personalstand weiter rückläufig
2014 gab es noch 24.005 Postler (umgerechnet auf Vollzeitstellen), mittlerweile sind es nur noch 23.578. In Tagen wo unser gesamtes Pensionssystem und insbesondere Frühpensionierungen auf dem Prüfstand stehen (Stichwort: Rehageld), ein Heranführen an das tatsächliche gesetzliche Pensionsalter (dzt. 65 Jahre) gefordert werden und deshalb händeringend von der Politik nach Lösungen für die Weiterbeschäftigung oder Wiedereingliederung von älteren Beschäftigten 50+ in den Arbeitsmarkt gesucht werden (Stichwort: Bonus-Malus-System für Arbeitgeber), ist die Optik, die ein teilstaatliches börsenotiertes Unternehmen abgibt, wenn es genau gegen diese Vorgaben handelt, doch recht zweifelhaft.
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