Konsumenteninformation
des Verbandes

01 / 344 01 01

Montag - Freitag: 0730 - 1730

Flüchtlinge: Zu wenige finanzierbare Wohnungen

Flüchtlinge: Zu wenige finanzierbare Wohnungen

In Wien fehlt es an Wohnungen mit geringer Miete unter anderem für anerkannte Flüchtlinge – und leider auch am Konzept dafür, wie diese geschaffen werden können und das auch noch schnell, zumal der Winter naht. Kaum jemand vermietet auf dem privaten Wohnungsmarkt an Personen, die keine Arbeit haben. Als Folge mieten Mittelspersonen – natürlich nicht uneigennützig- Wohnungen an. So treten in Wien zwei bis drei Gruppen als Hauptmieter auf und gehen dann in Untermiete – werden Kaution und/oder Mieten nicht bezahlt, werden die Betroffenen delogiert. Bis zu 50.000 Asylsuchende werden im kommenden Jahr auf Wohnungssuche sein, die meisten davon in Wien.

Fertigteilhäuser sollen Problem lösen

Aufgrund der wiener Baugesetze ist dies aber mangels freier Flächen schwierig umzusetzen, neue Plattenbauten will ohnehin niemand. Bestimmender Faktor sei in erster Linie der Grundstückspreis, so bleibt wohl nur, Bestehendes mit großer Flexibilität zu adaptieren, so Architekt Paul Rajakovits.

Stadtregierung plant 10.000 neue Wohnungen

Laut Koalitionspakt sollen bis 2020 jährlich 10.000 neue Wohnungen und 2.000 neue Gemeindewohnungen gebaut werden. Der Zugang zum geförderten Wohnbau soll jungen Wienern etwa durch Stundung der Eigenmittel erleichtert werden.

Ob diese Maßnahmen angesichts der Flüchtlingssituation reichen, ist fraglich.

 link:

http://wien.orf.at/news/stories/2742993/