Konsumenteninformation
des Verbandes

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Montag - Freitag: 0730 - 1730

Unechter Microsoft-Angestellter

Anti-Viren-Software Update

Eines Samstagnachmittags saß Herr F. an seinem Computer, als das Telefon läutete. Am Apparat stellte sich ein Mitarbeiter der Firma Microsoft vor und erklärte Herrn F., dass sein PC von einem bösen Virus infiziert ist und infolgedessen am Montag das FBI bei ihm auftauchen wird.

Der angebliche Angestellte von Microsoft schlug dem Konsumenten eine Anti-Viren-Software vor und garantierte damit, dass die Sache dann erledigt sei. Um diesen Vorgang starten zu können musste Herr F. sofort € 25,- “für den Service und den neuen Schutz” überweisen. Der Mitarbeiter teilte ihm eine Tastenkombination mit, die ihm half den Computer zu steuern. Der Konsument dachte sich nichts dabei, sondern war für Hilfe dankbar. Doch der Überweisungsbetrag änderte sich von € 25,- auf € 700,- was auch das Limit vom Herrn F. war – bei Kontakten mit Microsoft sei das erforderlich, hieß es. Der Angestellte “erledigte” alles und warnte zum Abschied auf das Konto zu achten.

Null Kooperation von der Bank

Herr F. reagierte sofort und rief bei seiner Bank an um diese Überweisung zu stoppen. Die Bank teilte ihm mit, dass der Samstag kein Arbeitstag ist und somit alles erst am Montag erledigt werden kann! Die € 700,- aber konnte natürlich ohne Probleme am selben “Nicht-Arbeitstag” überwiesen werden!

Immer wieder versuchte der Konsument eine Stellungnahme anzufordern! Die Äußerung der Bank, lautete auf gut deutsch, “Das der Konsument selbst Schuld ist, wenn er einem Fremden Zugriff auf sein e-Banking freigibt”.

Herrn F. wurde ein Teil des Schadens von der Bank gut geschrieben.

weitere Links:

http://help.orf.at/stories/1743883/