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Zerstörungskraft von Knallkörpern unterschätzt

Zerstörungskraft von Knall- und Feuerwerkskörpern unterschätzt

Im Unfallkrankenhaus Salzburg konnten Chirurgen zwei Finger einer 15-jährigen Schülerin nicht mehr retten. Es handelt sich um eine Explosionsverletzung mit entsprechender Einsprengung in die Weichteile. Nach dem unbekannten Verursacher anlässlich des Krampuslaufes in Bad Ischl wird noch von der Polizei gesucht.

 Falsche Handhabung und illegale Böller

Im Umlauf sind erlaubte Schwarzpulver-Knallsätze und verbotene Blitzknallsätze. Diese sind besonders gefährlich, weil es hier nicht zu einer Verpuffung sondern einer Detonation mit enorm schneller Abbrandgewchwindigkeit komme – so der salzburger Pyrotechnik-Sachverständige Christian Czech.

Grundregeln für Silvester vom Pyrotechniker Böller werden auf den Boden gelegt und am äußersten Ende der Zündschnur entzündet. Man hält sie also keinesfalls in der Hand und wirft sie dann weg.  Nur eine Person zündet an und entfernt sich so rasch als möglich. Die anderen schauen zu. Die Gebrauchsanweisung ist genau zu beachten und es sind nur zugelassene Knallkörper zu verwenden.

 Muss es eigentlich immer das Böllern zu Silvester sein?

Denken Sie bitte auch an die Lärmentwicklung, die Babys, Traumatisierte und Haustiere in Angst und Schrecken versetzen kann. Auch Menschen, denen sonst schon jedwede Raucheinwirkung zuwider ist, könnten den Gestank abgebrannter Feuerwerkskörper gesundheitsbeeinträchtigend finden. Man könnte auch viel Gutes mit dem Geld, das einfach in die Luft gepulvert wird, tun.

 

links:

http://salzburg.orf.at/news/stories/2743831/

http://ooe.orf.at/news/stories/2743839/